Tschuldigung für die provokante Überschrift aber irgendwie kapier ich was nicht.
Ich arbeite in einem Einzelhandelsunternehmen. Hier sind wir nun dabei alle Verkaufspreise um 20 % zu erhöhen, damit wir im Anschluss daran auf allen Preisschildern 20 % Rabatt ausweisen können, sodaß also jeder Kunde bei uns 20% bekommt. Im Endeffekt zahlt der Kunde das selbe wie früher glaubt aber einen besseren Preis zu bekommen.
Unsere Konkurenten betreiben den selben Aufwand.
Deshalb nun die Frage: Glaubt ihr als Kunden wirklich das ihr Rabatte bekommt, die vorher nicht auf die Ware draufkalkuliert wurden?
Glaubt ihr wirklich, daß ihr auch mal 50% auf normale Ware bekommt, die dadurch auch wirklich 50% billiger ist, als wenn ihr sie vorher ohne Rabatt gekauft hättet?
ein kopfschüttelnder
Bit+Byte
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> in der Betriebswirtschaft werden bei der Errechnung des Selbstkostenpreises schon Skonto und Rabatt mit einberechnet
Das erinnert mich jetzt lebhaft an das Großhandels-Kalkulationsschema, mit dem wir in der Ausbildung zum Import-/Export-Kaufmann zu tun hatten. Da wurden die z.B. 2% Skonto peinlichst genau ausgerechnet, Stichwort "Prozentrechnung mit vermindertem Grundwert": Wir setzten den "Beinahe-Abgabepreis" (der hatte einen bestimmten Namen, der mir schon wieder entfallen ist) = 98% und rechneten auf der Basis den Endpreis von 100% aus (mal 100, durch 98).
Was für'n Umstand! In der Praxis würde sich kein Betrieb das Leben so schwer machen - einfach zwei, drei Prozent draufschlagen und gut is', behaupte ich mal so.
CU
Olaf