Tschuldigung für die provokante Überschrift aber irgendwie kapier ich was nicht.
Ich arbeite in einem Einzelhandelsunternehmen. Hier sind wir nun dabei alle Verkaufspreise um 20 % zu erhöhen, damit wir im Anschluss daran auf allen Preisschildern 20 % Rabatt ausweisen können, sodaß also jeder Kunde bei uns 20% bekommt. Im Endeffekt zahlt der Kunde das selbe wie früher glaubt aber einen besseren Preis zu bekommen.
Unsere Konkurenten betreiben den selben Aufwand.
Deshalb nun die Frage: Glaubt ihr als Kunden wirklich das ihr Rabatte bekommt, die vorher nicht auf die Ware draufkalkuliert wurden?
Glaubt ihr wirklich, daß ihr auch mal 50% auf normale Ware bekommt, die dadurch auch wirklich 50% billiger ist, als wenn ihr sie vorher ohne Rabatt gekauft hättet?
ein kopfschüttelnder
Bit+Byte
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Da ist gerade ein Artikel im aktuellen Spiegel. Es geht um einen Unternehmer, der ein Filialnetz von 1-Euro-Läden betreibt.
Grundidee: Einheitspreis; alles kostet 1 Euro.
Umsatzstärkste Artikel: Marken-Gummibärchen - die in selber Aufmachung und Verpackung in jedem Supermarkt so um die 85 Cent kosten.
Fazit: Ob der Kunde etwas preiswert findet oder nicht hängt einzig und allein von seiner Erwartung ab. Erwartet er "Schnäppchen", so geht der Impuls direkt vom Auge (Sehen) zur Hand (Greifen) - ohne Umweg über das Gehirn...