Tschuldigung für die provokante Überschrift aber irgendwie kapier ich was nicht.
Ich arbeite in einem Einzelhandelsunternehmen. Hier sind wir nun dabei alle Verkaufspreise um 20 % zu erhöhen, damit wir im Anschluss daran auf allen Preisschildern 20 % Rabatt ausweisen können, sodaß also jeder Kunde bei uns 20% bekommt. Im Endeffekt zahlt der Kunde das selbe wie früher glaubt aber einen besseren Preis zu bekommen.
Unsere Konkurenten betreiben den selben Aufwand.
Deshalb nun die Frage: Glaubt ihr als Kunden wirklich das ihr Rabatte bekommt, die vorher nicht auf die Ware draufkalkuliert wurden?
Glaubt ihr wirklich, daß ihr auch mal 50% auf normale Ware bekommt, die dadurch auch wirklich 50% billiger ist, als wenn ihr sie vorher ohne Rabatt gekauft hättet?
ein kopfschüttelnder
Bit+Byte
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Seid ihr alle (Kunden) blöd?
Ja.
Na und?
In jedem Basar läuft das so: "Biete die Hälfte". Natürlich hat der Händler das auch schon miteinkalkuliert. Gehört zum Spiel.
Das allermeiste, das bei uns gekauft wird, ist nicht wirklich lebensnotwendig (außer man gibt dem Wort "Leben" eine andere Bedeutung, etwa in dem Sinne "Kann man das noch 'Leben' nennen, wenn ich mir das nicht auch leisten könnte?"), angefangen von jenem "Lebensmittel", das man zum "Leben" nicht wirklich braucht, bis zu Kunstartikeln oder was auch immer. Man häte es gerne - und wenn einem der Preis passt, schlägt man zu. Das ist überhaupt kein durchgängig rationaler Vorgang. Die Frage, was eine Ware "wirklich" wert ist, stellt sich gar nicht. Ein und dasselbe t-shirt mit einem Krokodil drauf xfach teurer wie ohne. Aber manche brauchen das eben.
Seit der Umstellung auf Euronen: Wie lange hat es gedauert, bis wir schon wieder 99,99-Preise haben? Und wieso wohl? Bei diesen Umrechnungsfaktoren der alten Währungen zu den neuen kannn es doch eigentlich gar nicht sein, dass die "Kampfpreise" schon wiedere mit 9ern enden!
Wenn ein Laden 20% Rabatt gibt und der andere 40% Rabatt, und die Kunden laufen zu dem mit den 40%, obwohl der Nettopreis dort dann größer ist wie bei dem mit 20% Rabatt: Der beste Beweis, dass Kaufen kein durch und durch rationaler Vorgang ist. Jeder Händler ist nahezu verpflichtet, da mitzuspielen, sonst ist er in Konkurs. Der unterlegene Händler kann nämlich nicht vor Gericht ziehen, wo er doch die besten Preise hatte, und die Käufer, die trotzdem bei der teureren Konkurrenz kauften, wegen irrationaler Kaufentscheidungen anklagen.
Und das Schöne dabei: Es ist eine Win-Win-Situation: Der Kunde freut sich und der Händler freut sich auch und der Finanzminister ebenfalls, da die Staatseinnahmen aufgrund der Umsatzerhöhung steigen und der Staat ohnehin immer Probleme damit hat, wie er sein Defizit verringern soll.
Aber man ist ja nicht nur als Kunde blöd. Denk einmal, wieviele sich einen Partner suchen, wo sich nach ein paar Wochen oder Monaten herausstellt, dass man mit dem nicht kann. Da ist man auch offensichtlich auf irgend etwas "hereingefallen", sadass einem der anfänglich großartig erschien.
That's life. (Machs besser!)
Gruß, Gerhard
Ja.
Na und?
In jedem Basar läuft das so: "Biete die Hälfte". Natürlich hat der Händler das auch schon miteinkalkuliert. Gehört zum Spiel.
Das allermeiste, das bei uns gekauft wird, ist nicht wirklich lebensnotwendig (außer man gibt dem Wort "Leben" eine andere Bedeutung, etwa in dem Sinne "Kann man das noch 'Leben' nennen, wenn ich mir das nicht auch leisten könnte?"), angefangen von jenem "Lebensmittel", das man zum "Leben" nicht wirklich braucht, bis zu Kunstartikeln oder was auch immer. Man häte es gerne - und wenn einem der Preis passt, schlägt man zu. Das ist überhaupt kein durchgängig rationaler Vorgang. Die Frage, was eine Ware "wirklich" wert ist, stellt sich gar nicht. Ein und dasselbe t-shirt mit einem Krokodil drauf xfach teurer wie ohne. Aber manche brauchen das eben.
Seit der Umstellung auf Euronen: Wie lange hat es gedauert, bis wir schon wieder 99,99-Preise haben? Und wieso wohl? Bei diesen Umrechnungsfaktoren der alten Währungen zu den neuen kannn es doch eigentlich gar nicht sein, dass die "Kampfpreise" schon wiedere mit 9ern enden!
Wenn ein Laden 20% Rabatt gibt und der andere 40% Rabatt, und die Kunden laufen zu dem mit den 40%, obwohl der Nettopreis dort dann größer ist wie bei dem mit 20% Rabatt: Der beste Beweis, dass Kaufen kein durch und durch rationaler Vorgang ist. Jeder Händler ist nahezu verpflichtet, da mitzuspielen, sonst ist er in Konkurs. Der unterlegene Händler kann nämlich nicht vor Gericht ziehen, wo er doch die besten Preise hatte, und die Käufer, die trotzdem bei der teureren Konkurrenz kauften, wegen irrationaler Kaufentscheidungen anklagen.
Und das Schöne dabei: Es ist eine Win-Win-Situation: Der Kunde freut sich und der Händler freut sich auch und der Finanzminister ebenfalls, da die Staatseinnahmen aufgrund der Umsatzerhöhung steigen und der Staat ohnehin immer Probleme damit hat, wie er sein Defizit verringern soll.
Aber man ist ja nicht nur als Kunde blöd. Denk einmal, wieviele sich einen Partner suchen, wo sich nach ein paar Wochen oder Monaten herausstellt, dass man mit dem nicht kann. Da ist man auch offensichtlich auf irgend etwas "hereingefallen", sadass einem der anfänglich großartig erschien.
That's life. (Machs besser!)
Gruß, Gerhard