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NSA verlangte vom Linux-Erfinder eine Backdoor

gelöscht_103956 / 135 Antworten / Flachansicht Nickles

stand heute neu ASuR.

Ich weiß nicht, ob Mike schon die Meldung irgendwo gesetzt hat, hab nix gefunden.

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Er sagte, die NSA hat seinen Sohn Nils gebeten eine Hintertür in das GNU/Linux Betriebssystem einzubauen.

Der Abgeordnete Nils Torvalds sagte: "Als mein ältester Sohn Linus gefragt wurde, hat die NSA Sie jemals gebeten eine Hintertür einzubauen, antworte er mit 'Nein', aber nickte seinen Kopf gleichzeitig dabei. Damit hat er die richtige juristische Antwort gegeben, aber jeder verstand, die NSA hat ihn darauf angesprochen."

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Was soll man dazu noch sagen???



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Olaf19 mawe2 „Das war nicht meine Absicht. Sorry, wenn durch das ...“
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Das war nicht meine Absicht. Sorry, wenn durch das verkürzte Zitat dieser Eindruck entstanden sein sollte.

Okay. Ich war vielleicht auch etwas übertrieben gereizt ;-)

Und das ist eine völlig aus der Luft gegriffene Zahl, die niemand momentan seriös belegen kann.

Ich bin zwar nicht Systemcrasher, aber ich denke, ich weiß, wie er das gemeint hat.

Bei den closed-source Softwareprodukten der großen führenden (Hard- und) Softwarehersteller unserer Zeit ist die Zahl von 90% "backdoor-verseucht" eher noch tiefgestapelt. Sofern eine Software, sei es BS oder Anwendung, auch nur halbwegs Bedeutung am Markt erlangt hat, werden in irgendeiner Form Backdoors für die Geheimdienste eingebaut sein. Wenn nicht, ist die Software für die Zwecke der NSA belanglos. Also, ich glaube da kann man eher von 99,9 als von 90% sprechen.

Bei quelloffener Software, insbesondere Linux und Anwendungen greifen die Begehrlichkeiten der Geheimdienste einfach nicht. Ja, man könnte backdoor-verseuchte Versionen einschleusen, das würde aber schnell auffallen, und schon bildet die Community einen neuen Fork mit einer Alternativversion ohne die Backdoors.

Wie schnell eine Backdoor in Linux auffallen würde, ist eine andere Frage. "Sofort" ist die sicher nicht zu entfernen.

Ja, es wird etwas Zeit vergehen. Dem kann man als Anwender aber bequem begegnen, indem man nicht ständig neue Software-Versionen einspielt, sondern nur solche, die sich bereits bewährt haben. Das machen viele Windows-Anwender übrigens auch so, wobei letzteres einen klaren Nachteil hat: Wenn ein brandneues Softwareupdate einen gravierenden Sicherheitsmangel behebt, ist es fraglich, ob es eine gute Idee ist, da erst einmal abzuwarten, ob das Patch sich "in der Praxis bewährt" hat.

Möglich, dass in Windows Backdoors für die NSA existieren. Einen echten Beweis dafür gibt es nicht, nicht mal in den Dokumenten von Edward Snowden.

Geistert das nicht aber schon seit Jahren(!) - also lange vor dem großen Security-Hype von 2013 - durch die Internetforen, dass die Programme so ziemlich aller namhaften Softwarehersteller mit Backdoors verseucht sind?

Im Gegensatz zu der behaupteten Backdoor-Wahrscheinlichkeit gibt es aber für die Brennbarkeit von Reetdächern garantiert belastbare Statistiken (auch wenn mich die konkreten Zahlen nicht interessieren).

Genau das ist der Punkt :-) Ob es nun 97,5 oder nur 89,3% sind, ist nicht kriegsentscheidend - worauf es vielmehr ankommt ist: wenn die NSA etwas will, dann kriegt sie es auch. Bei Linux hingegen funktioniert das prinzip(!)bedingt einfach nicht. Wenn der Herausgeber einer Linux-Software sich von der NSA einschüchtern lässt und eine Backdoor einbaut - so what? Dann spalten sich die Entwickler von diesem Projekt ab - Stichwort "forken" - und machen einfach ein neues Projekt auf.

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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